Hände weg vom Kündigungsschutz!
Als „Irrweg“ bezeichnen die Vereinigung der deutschen Führungskräfteverbände (ULA) und der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) das Vorhaben der Bundesregierung, den Kündigungsschutz für einzelne Berufsgruppen einzuschränken.
ULA und DGB halten diesen Vorstoß der Großen Koalition für verfassungswidrig und auch sozialpolitisch nicht zu rechtfertigen, wie sie in einem gemeinsamen Brief an die Kanzlerin bekräftigen. Ein solches Vorhaben sei weder im Sinne der Beschäftigten in Deutschland noch im Interesse der deutschen Wirtschaft im Wettbewerb um die besten Köpfe. Repräsentative empirische Untersuchungen zeigten, dass sich Beschäftigte hierzulande eher einen Ausbau des Kündigungsschutzes, nicht jedoch seinen Abbau wünschen. Auch im internationalen Vergleich gewinne der Standort Deutschland gerade durch die Schutzstandards des deutschen Arbeitsrechts auch für Fach- und Führungskräfte an Attraktivität. Zudem würde eine Lockerung des Kündigungsschutzes das Einstellungsverhalten der Arbeitgeber überhaupt nicht positiv beeinflussen, wie zahlreiche Erhebungen belegen.
Lesen Sie hierzu mehr im Handelsblatt-Artikel „Brexit – Streit über Banker-Kündigungsschutz“ vom 10.09.2018.
Die Position der ULA finden Sie hier.